Stadtteil Ober-Gleen

Ober-Gleen hat 493 Einwohner und ist seit 1972 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Höhe: 267–300 m ü. NN

 

Der Ortsbeirat Ober-Gleen beschreibt seinen Ort wie folgt: 


"Ober-Gleen die familienfreundliche Gemeinde ist ein ländlich geprägter Ort mit schönen Fachwerkbauten mit viel Grün und altem Baumbestand, auch das Leben ist hier eher beschaulich. Durch die Dorferneuerung in den letzten Jahren hat eine starke kulturelle, sportliche und infrastrukturelle Entwicklung stattgefunden. Die Grundversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger ist vor Ort und in der nahen Kerngemeinde sichergestellt. Alle ortsansässigen Vereine sind in der letzten Zeit stärker zusammengewachsen so dass das Leben aller Altersgruppen in unserem Ort noch lebenswerter geworden ist."

 

Obwohl die Gemeinde Ober-Gleen erst 1390 in die bezeugte Geschichte eintritt, ist sie sicher so alt wie Kirtorf und die nördlich angrenzende Wüstung Kamberg. Ursprünglich den Grafen von Ziegenhain zehntpflichtig, teilte sie in der Folgezeit das Schicksal der anderen Eußergerichtsdörfer. Im 15. Jahrhundert war der Deutsche Orden in Ober-Gleen begütert. Bekannt wurde Ober-Gleen im vorigen Jahrhundert durch das Schicksal des Freiheitskämpfers Pfarrer Dr. Weidig, der in den Ort strafversetzt wurde. 1835 bei Nacht und Nebel verhaftet, wurde er in aller Heimlichkeit abtransportiert. Man hatte sogar die Hufe der Pferde und die Räder der Kutschen mit Stroh und Tüchern umwickelt. 1837 kam der Büchner-Freund Weidig unter bisher ungeklärten Umständen im Arresthaus Darmstadt ums Leben. Weithin sehr bekannt war Ober-Gleen früher durch seine Töpferwaren, gebrannte Ziegeln und Backsteine.

In 2015 wurde Ober-Gleen im Rahmen des Wettbewerbes "Dolles Dorf" des HR-Fernsehens ausgelost.


Filmbeitrag Dolles Dorf Ober-Gleen hier


In der Gemarkung Ober-Gleen befindet sich eine in 1941 ca. 9,5 ha große Gemeinschafts-Obstbaumbepflanzung mit Apfelbäumen verschiedenster Sorten.


Entstehung Obstbaumbepflanzung Bericht anl. Kreisblütenfest am 22.05.1955 in Ober-Gleen




Sehenswürdigkeiten: der sagenumwobene Ransberg mit seinen Wällen und Ruinen aus frühgeschichtlicher Zeit, der geheimnisvolle Hexenstein oberhalb des Dorfes, die alten Mühlen und Fachwerkhäuser und der "Himmelsborn" mit seiner uralten Eiche, sowie die alten Eichen am "Rosengarten





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