„Das Alten – und Pflegeheim „Haus am Gleenbach" ist ein wichtiger Baustein der sozialen Infrastruktur unserer Stadt," erklärte Bürgermeister Ulrich Künz, der gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten des Vogelsbergkreises, Rosemarie Müller, Sandra Obenhack und Heike Bohl vom Vogelsberger Familienbündnis die Senioreneinrichtung besuchte. Dr. Martin Noelke, Heimleiterin Carola Braika und Pflegedienstleiter Peter Buchhorn begrüßten die Gäste und führten sie durch die Räume der Einrichtung. Er freue sich, so Künz weiter, dass durch den Neubau jetzt auch die Bürgerinnen und Bürger von Kirtorf die Chance einer wohnortnahen Versorgung mit einem stationären Heimplatz hätten.
Ganzheitliche Pflege wird im Haus am Gleenbach großgeschrieben. Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen, betonte Dr. Noelke. Dem engagierten Arzt und Unternehmer liegen die Bewohner am Herzen. Er ist fast täglich in der Einrichtung, versorgt seine Patienten und kümmert sich unterstützt von einem qualifiziert ausgebildeten Mitarbeiterteam um die großen und kleinen Anliegen der Menschen, die sich seinem Haus anvertraut haben. Aus- und Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert in der Einrichtung. Für das neue Ausbildungsjahr plant Dr. Noelke die Einstellung von 2 weiteren Auszubildenden, so dass dann insgesamt 7 junge Menschen in der Einrichtung eine qualifizierte Berufsausbildung erhalten.
Das Zusammenleben und die Gemeinschaft in der Senioreneinrichtung werden aktiv gefördert. Zu dem regen sozialen Miteinander tragen auch 12 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei, die regelmäßig die Einrichtung besuchen und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sprechen, singen, spielen oder spazieren gehen. Für die Seniorenbeauftragte Rosemarie Müller ist dieses soziale bürgerschaftliche Engagement besonders wertvoll. Es werde in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. Unter fachlicher Anleitung könnten ehrenamtliche Kräfte eine wichtige Ergänzung hauptamtlichen Engagements sein und durch ihren Einsatz zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen. „Soziale Teilhabe und ein gutes Miteinander sind die beste Medizin gegen Einsamkeit im Alter und für mehr Lebenszufriendenheit."
Angesichts der demografischen Entwicklung wird die Altenhilfe noch stärker an Bedeutung gewinnen. Gerade vor dem Hintergrund sich weiter verändernder Familienstrukturen und einer älter werdenden Bevölkerung sei es für die Lebensqualität der Menschen wichtig, überall im Vogelsbergkreis ein tragfähiges Netz an Hilfs- und Unterstützungsangeboten zu haben, erklärte Seniorenbeauftragte Rosemarie Müller. Die soziale Versorgung müsse auf die sich ändernden Anforderungen angepasst werden. „Ältere Menschen mit zunehmendem Unterstützungsbedarf brauchen maßgeschneiderte Hilfsangebote," unterstrich Müller und wies in diesem Zusammenhang auch auf den gerade eröffneten Pflegestützpunkt beim Vogelsbergkreis hin. Über die gut abgestimmte Hilfe im Einzelfall hinaus untersuche der Pflegestützpunkt auch, wie leistungsfähig die Strukturen seien und wo es Verbesserungsbedarf oder gar Lücken im Angebot gebe. Von dieser Arbeit verspreche sie sich wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur. Dabei setze sie auf einen konstruktiven Dialog mit allen sozialen Dienstleistern. „Es ist eine gemeinsame Aufgabe, die notwendigen Angebote im Bereich der Pflege und Betreuung bedürfnisgerecht weiterzuentwickeln."